Edward C. Prescott ist ein US- amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Im Jahr 2004 bekamen er und Finn E. Kydland für ihre Arbeiten zur dynamischen Makroökonomie den Wirtschaftsnobelpries.
Prescott wurde 1940 in Glenn Falls im Bundesstaat New York, USA, geboren. 1962 erhielt er seinen Bachelor in Mathematik, 1963 den Master und 1967 promovierte er als Ph.D. (Dr. phil.). Von 1966 bis 1971 lehrte er an der University of Penssylvania, danach bis 1980 an der Carnegie Mellon University; an dieser Hochschule hatte er auch promoviert (s.o.).
Ab 1980 bis 2003 lehrte Edward C. Prescott an der University of Minnesota. 1978 war er Gastprofessor an der University of Chicago, wo er zum Ford Foundation Research Professor ernannt wurde. Von 1979 bis 1982 war er auch an der Northwestern University. Seit 2003 lehrt er an der Arizona State University. 2004 hielt er den Maxwell and Mary Pellish Chair in Economics an der University of California und 2006 den Shinsei Bank Visiting Professorship an der New York University.
Zur Zeit arbeitet er neben seiner Professur an der University of Minnesota (s.o.) als Wirtschaftswissenschaftler an der Federal Reserve Bank of Minneapolis. Er ist einer der führenden Köpfe der Makroökonomie, besonders in den Gebieten Konjunktur und Allgemeine Gleichgewichtstheorie. Außerdem ist er für seien Arbeit an dem Hodrick-Prescott-Filter bekannt.
Nobelpreis Wirtschaft
Edward Prescott und Finn Kyland erhielten den Wirtschaftsnobelpreis für zwei Arbeiten, die sie gemeinsam verfasst hatten. In der ersten geht es um die von Prescott und Kyland vertretene Auffassung, dass der Nutzen und die Ziele ökonomischer Planung und Politik in der Provokation einer erwünschten Antwort von der Wirtschaft bestehen. In der zweiten geht es um die These, das Änderungen des Angebots unter anderem zu kurzzeitigen Fluktuationen der Konjunktur führen.