Die Entwicklung des Tagesgeldkontos

Tagesgeldkonten wurden erst seit dem Jahr 2000 tatsächlich interessant. Vorher nutzte man Sparbücher oder Festgeldkonten, da die Verzinsung des Tagesgeldkontos oftmals zu niedrig war. Lediglich größere Firmen schätzten die Verfügbarkeit des Tagesgeldkontos, da jederzeit auf das Konto zurückgegriffen werden konnte. Im Jahr 2000 passierte ein großer Börsencrash, welcher für viele Anleger fatal war.

Das Vertrauen in Aktien war somit zerstört. Gleichzeitig wuchs ein Streben nach mehr Sicherheit. Da Sparbuchzinsen äußerst Zinsmager waren wurde nach einer besseren Lösung gesucht. In dieser Zeit wurden in Deutschland Fonds unglaublich beliebt, wobei auch diese Rechnung nicht wirklich aufgehen wollte. So gründete sich im Jahre 2000 eine Bank in Paris, die einzig allein über das Internet betrieben wurde. Hier wurde ein Tagesgeld-Zinssatz von sechs Prozent für Anleger angeboten, was weit über dem Marktdurchschnitt lag. Dadurch entstand ein Boom, der das Tagesgeldkonto unglaublich attraktiv machte. Da die Rendite deutlich zu hoch waren ging die Bank bankrott, wobei alle Gelder an die Anleger zurückgezahlt wurden. Ein deutlicher Beweis für die Stabilität dieser kurzfristigen Geldanlage. Das Tagesgeldkonto wurde wieder attraktiv.

Die wirtschaftliche Bedeutung

Flexibilität, Ungebundenheit und Verfügbarkeit machten das Tagesgeldkonto zu einem geschätzten Begleiter. Die jüngere Generation legt viel Wert auf Anlagemöglichkeiten, gerade wenn hohe Zinsen eine niedrige Auszahlungsrate von beispielsweise einem Monat besitzen. Ebenso ermöglichte das Online-Banking, dass man Tagesgeldkonten jederzeit über das Internet eröffnen konnte. Eine wichtige Grundlage, die das Tagesgeldkonto ungemein attraktiv machte. So begannen zahlreiche Umschichtungen von Sparbüchern auf diverse Tagesgeldkonten, auch wenn die ältere Generation immer noch auf das Sparbuch schwörte. Die wirtschaftliche Bedeutung ist somit ungemein wichtig, da Anleger die Möglichkeit haben ein passives Einkommen aufzubauen.